Bertrand Bonello

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Sie kennen diesen Vornamen sicher, Bertrand Bonello, aber lassen Sie mich Sie ein wenig tiefer in sein Universum entführen. Geboren 1968 in Nizza, ist er heute einer der eigenwilligsten französischen Filmemacher. Er hat diesen einzigartigen Blick auf das Kino, der einen fesselt, verstört und gleichzeitig fasziniert.

Er ist 56 Jahre alt, ungefähr 1,75 m groß und begnügt sich nicht nur damit, Regie zu führen. Dieser Mann komponiert auch seine Musik, schreibt Drehbücher, produziert seine Filme. Ein Allrounder wie kein anderer. Persönlich finde ich es selten, einen Regisseur zu sehen, der sich künstlerisch in jedem Detail so engagiert.

Bevor er auf unseren Bildschirmen auftauchte, war Bonello schon weit abseits der ausgetretenen Pfade. Klassisch ausgebildeter Musiker, hat er seine Sporen auf Tourneen verdient und live Künstler wie Françoise Hardy begleitet. Ja, bevor er ein Meister des Kinos wurde, war er ein diskreter Begleiter auf der Bühne.

Sein erster Langfilm, Quelque chose d’organique, setzte die Messlatte bereits 1998 hoch. Dort legte er sein sinnliches, körperliches Dekor fest, das man in Filmen wie Nocturama oder L’Apollonide wiederfinden wird. Das etwas Verrückte ist, dass er in der französischen Kinolandschaft einzigartig ist.

Wer ist Bertrand Bonello: der außergewöhnliche Regisseur, der seine einzigartige Identität offenbart

Wir sind hier weit entfernt von einem klassischen Regisseur. Geboren am 11. September 1968, zeigt Bertrand Bonello eine Karriere, die so vielfältig wie faszinierend ist. Er machte sich erst als Studiomusiker einen Namen, indem er seinen Elektro-Stil auf bekannte Platten klebte, bevor er hinter die Kamera wechselte.

Seine öffentliche Identität? Die eines vollständigen Künstlers, der Musik und Kino niemals trennt. Das gilt auch für seine Art, Geschichten zu erzählen, oft von Qualen geprägt, manchmal provokativ, niemals konsensual. Nun ja, jeder kann interpretieren, was er will, aber ich liebe diese Kühnheit.

Er erlebte seinen Durchbruch mit Le Pornographe, einem Film, den manche ungeschickt als „intellektuellen Porno“ bezeichneten. Ja, er sorgte für Kontroversen, aber das hinderte ihn nicht daran, sich als starke und einzigartige Stimme des französischen Kinos zu etablieren.

Seine Filmografie zählt nicht weniger als 26 gedrehte Filme und Serien, mit einer unverkennbaren Handschrift, die oft durch seine musikalischen Kompositionen ergänzt wird und eine hypnotische Atmosphäre erzeugt. Diese Mischung der Genres macht ihn ebenfalls faszinierend.

Ein atypischer Werdegang vor der Anerkennung im Kino

Seinem Werdegang muss man Aufmerksamkeit schenken. Bevor er seinen ersten Langfilm drehte, produzierte er in den 90ern zahlreiche Kurzfilme, darunter Le bus d’Alice und Juliette + 2. Nicht sehr Mainstream, vor allem schwer einzuordnen. Das waren bereits seine künstlerischen Grundlagen, nichts weniger.

Zwischen 1991 und 1997 bewegte er sich in der Musikszene, begleitete Konzerte, beschäftigte sich intensiv mit der faszinierenden Welt der elektronischen Musik und anderen Genres. Dieses tiefe Eintauchen in die Musik ermöglichte es ihm sicherlich, später seine beiden Leidenschaften zu verschmelzen.

Sein erster Film, darüber haben wir gesprochen, ist beeindruckend aktuell geblieben. Quelque chose d’organique erzählt eine tragische Liebesgeschichte, eingehüllt in eine sehr besondere Ästhetik und Atmosphäre, die bereits seinen Stil definiert: sinnlich und roh.

Dadurch verschmelzen bei ihm Musik und Kino zu einer Einheit, er konnte sich nicht mehr für nur eines entscheiden. Seine Filme werden nicht nur gesehen, sie werden erlebt, gespürt, und auch mit dem Ohr wahrgenommen. Das ist wirklich selten.

Die bemerkenswerten Erfolge und das Phänomen Bonello im französischen Kino

Zu seinen Erfolgen gehört Nocturama, der wirklich Eindruck hinterlassen hat – ein Film von waghalsiger Kühnheit, eine Mischung aus Thriller und Sozialdrama, verpackt in eine oft düstere und melancholische Ästhetik. Persönlich hat mich dieser Film umgehauen.

Es gibt auch L’Apollonide, einen hypnotischen Tauchgang in ein Pariser Bordell, oder Saint Laurent, seine Chronik über den berühmten Modeschöpfer, die beweist, dass Bonello auch populäre Ikonen einfangen kann. Er scheut sich nie, dorthin zu gehen, wo es brennt.

Im Jahr 2025 macht er weiter Schlagzeilen mit gewagten Projekten, die erneut Musik und Bilder vermischen, wie das heiß erwartete La Bête oder der Film Coma, der Jugend und Gewalt erforscht. Sein Kino ist ein wacher Traum, oft verstörend, aber niemals gleichgültig.

Er arbeitet auch mit Größen wie Josée Deshaies für die Fotografie oder anderen Talenten aus Kino und Musik zusammen und erweitert einen kreativen Kreis, der zugleich anspruchsvoll und inspirierend ist. Sein Universum fasziniert, das ist Fakt.

Bertrand Bonellos Privatleben, ein Schatten- oder Lichtblick?

Er zeigt nicht alles von sich. Aber man weiß, dass er sein Leben mit Josée Deshaies teilt, seiner langjährigen Komplizin, insbesondere hinter der Kamera. Sie haben eine Tochter zusammen, was sicherlich Zärtlichkeit in diese oft düsteren Welten bringt.

Keine offizielle Heirat bekannt, aber eine stabile Beziehung, die offenbar seine Inspiration nährt. Diskretion bleibt bestehen, er ist kein Typ des glitzernden Showbusiness, eher ein Mann aus dem Schatten, der es bevorzugt, dass sein Werk mehr spricht als sein Leben.

Es war interessant zu verstehen, dass er trotz dieses intensiven Lebens vor und hinter der Kamera einen sehr zurückhaltenden, fast geheimnisvollen Charakter bewahrt. Das trägt zu seinem Charme bei, nicht wahr? Das ist ein bisschen das Paradox Bertrand Bonello.

Wenn man sich seine Interviews ansieht, wie das, das er Trois Couleurs gab, spürt man deutlich, dass er viel über die Welt, Einsamkeit, Liebe nachdenkt. Ja, hinter diesem kraftvollen Kino steckt ein sehr sensibler Typ.

Überraschende Details und Anekdoten über diesen faszinierenden Regisseur

Eine lustige Sache ist, dass Bertrand ursprünglich fast nie Regisseur geworden wäre. Es war auf Tourneen, dass er seine Leidenschaft für das Erzählen mit Bildern entdeckte. Eine späte Umschulung, die aber das Gesicht des französischen Kinos veränderte.

Sein Film Le Pornographe wurde versucht zu verbieten, weil er als zu provokativ galt. Natürlich scheiterte die Zensur, was seine Aura als Bad Boy des Kinos stärkte, auch wenn er sich selbst so nicht sieht.

Eine weitere Anekdote: Er komponiert oft selbst die Originalmusik seiner Filme. Es ist selten, dass ein Filmemacher Musik und Bild so gut beherrscht. Eine echte Signatur, ein komplettes Universum, das einen nicht mehr loslässt.

Schließlich laufen seine Filme regelmäßig auf renommierten Festivals wie Cannes, Berlin, wo er einen ganz eigenen Stil durchsetzt. Er gehört zu jenen Regisseuren, die Lust machen, das Kino noch mehr zu lieben, mit seiner Komplexität und seinen Widersprüchen.

Neuigkeiten und Kooperationen 2025, die ihn in Atem halten

Im Moment ist Bertrand Bonello aktiver denn je. Mit zwei Filmen, die bald erscheinen, bringt er das französische Kino weiterhin durcheinander. Er ist eine Figur, die niemals innehält, immer auf der Suche nach Neuem.

Er bleibt auch sehr gefragt für seine musikalischen Fähigkeiten. 2025 arbeitet er mit aufstrebenden und etablierten Künstlern zusammen, die sein hybrides Universum zwischen Musik und Kino schätzen.

Seine Arbeit wird regelmäßig bei kulturellen Veranstaltungen hervorgehoben, darunter Zyklen in der Cinémathèque française, wo sein Werk auf Originalität und Tiefe untersucht und bewundert wird.

Wenn Sie mehr wissen möchten, können Sie seine vollständige Filmografie auf AlloCiné erkunden oder seine exklusiven Interviews entdecken, in denen er offen über seine Inspirationen spricht. Das lohnt sich wirklich, glauben Sie mir.

Die Kultfilme und wichtigsten Werke von Bertrand Bonello, die man unbedingt entdecken sollte 🎬

  • 🎥 Quelque chose d’organique (1998): sein erster Langfilm, eine sinnliche Einführung.
  • 🎥 Le Pornographe (2001): der für Aufsehen sorgte und weiterhin fasziniert.
  • 🎥 Nocturama (2016): sozialer Thriller mit düsterer Ästhetik.
  • 🎥 L’Apollonide (2011): hypnotischer Tauchgang in eine geschlossene Welt.
  • 🎥 Saint Laurent (2014): kühnes Biopic einer Ikone.
  • 🎥 Coma (2022): über Jugend und Gewalt.

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