Emmanuelle Bercot

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Emmanuelle Bercot, geboren am 6. November 1967 in Paris, ist ein bisschen ein Chamäleon des französischen Kinos. Sie hat dieses diskrete Charisma, das sich sofort durchsetzt, wenn sie auf der Leinwand oder hinter der Kamera erscheint. Und man muss sagen, mit 1,70 m fällt sie bei einem Casting nicht unbemerkt auf!

Was ich an ihr mag, ist ihre Art, das Echte einzufangen, die rohen Emotionen, unverfälscht. Ihr Werdegang ist eine echte Mischung aus Unabhängigkeit und Instinkt, sie hat nie nach auffälligem Ruhm gesucht. Wahrscheinlich kennen Sie sie durch Mon roi, dieses intensive Drama, für das sie 2015 in Cannes den Preis für die beste Hauptdarstellerin gewann – ich schwöre, ihre Darstellung ist ein Schlag.

Bevor sie auf der großen Leinwand landete, hat Emmanuelle zunächst Tanz und Theater erkundet und dann an der Fémis, der berühmten Filmschule, studiert. Ihre Verbundenheit mit wahren, oft schmerzhaften Geschichten spürt man in ihren Filmen wie La Tête haute, der ihr mehrere César-Nominierungen bescherte, darunter die als beste Regisseurin.

Vielleicht wussten Sie das nicht, aber sie ist auch Mutter, und die Familie bedeutet ihr sehr viel. Ihr Partner, Guillaume Schiffman, ist seit 1998 der Kameramann all ihrer Filme, und ihr Sohn Némo schlägt ebenfalls den Weg in Schauspiel und Gesang ein. Eine künstlerische Dynastie, sozusagen.

Emmanuelle Bercot: Porträt eines Sterns des französischen Kinos

Also, wer ist Emmanuelle Bercot wirklich? Geboren in einem eher privilegierten Pariser Umfeld – ihr Großvater leitete Citroën, nur so – wuchs sie zwischen der Faszination für ihren Vater, einen Chirurgen im Krankenhaus Lariboisière, und diesem Onkel, einem Erzieher, der sie zu La Tête haute inspirierte, auf. Eine Mischung aus Strenge und Menschlichkeit, die sich in ihrer Arbeit widerspiegelt.

Mit unglaublicher Entschlossenheit hat sie sich der Bühne und den Filmsets genähert. Nach dem Abitur wandte sie sich zunächst dem Tanz und Theater zu, insbesondere dem renommierten Cours Florent, bevor ihr die Fémis die Tür öffnete. Es ist nicht einfach, in einem so übersättigten Umfeld durchzubrechen, aber sie hinterließ ihre Spuren mit beachteten Dokumentationen und Kurzfilmen.

Als Schauspielerin begann sie in den 90er Jahren, aber es ist wirklich ihre Fähigkeit, Schauspiel mit Regie zu verbinden, die sie auszeichnet. Kein Wunder, dass sie 2013 für denselben Film, Elle s’en va, vier Nominierungen bei der Berlinale erhielt. Ein ungewöhnlicher Erfolg und der Beweis, dass sie ihre Handschrift durchsetzen kann.

Und dann gibt es diese reizvolle Vielseitigkeit: Schauspielerin, Regisseurin, Drehbuchautorin… Emmanuelle macht es sich nie leicht, vielmehr betreibt sie etwas, das man als leidenschaftliches Kino bezeichnen könnte, verbunden mit Jugend, Verletzlichkeit und echter emotionaler Tiefe.

Ein Werdegang zwischen Theater, Kino und einer Leidenschaft für rohe Emotionen

Wissen Sie, Emmanuelle Bercot ist nicht den vorgezeichneten Weg der Stars gegangen. Nachdem sie am Konservatorium gescheitert war, kämpfte sie sich durch und wurde an der Fémis aufgenommen. Dort drehte sie La Puce – ihren Abschlussfilm – der die sensible Geschichte eines Jugendlichen gegenüber einem viel älteren Mann erzählt (ja, ein Thema, das provoziert). Dieser Film wurde übrigens für die Cinéfondation in Cannes ausgewählt.

Danach jonglierte sie zwischen Schauspiel und Regie. Ihr erster Spielfilm, Clément, erschien 2001 und handelt von unmöglicher Liebe zwischen einer Frau in den Dreißigern und einem 13-jährigen Jungen – nicht alltäglich, oder? Und dann 2005 behandelt Backstage intensiv die Beziehung zwischen einem Star und dessen Fan, und greift damit ein jugendliches Thema auf, das sie sichtlich fasziniert.

Diesen Doppelrollen als Regisseurin und Schauspielerin hat Emmanuelle mit Bravour gepflegt. In vielen ihrer Filme spielt sie die Hauptrolle – das ist selten und bewundernswert. Sie wagt es, „Zustände“, wie sie sagt, zu erforschen, nicht nur klassische Geschichten.

Ihre Arbeit wurde mit mehreren Preisen und Nominierungen gewürdigt, darunter ein Preis für die beste Regisseurin in Thessaloniki 2005, was nicht überrascht, wenn man ihre Filme gesehen hat. Ihr Stil? Intensiv, oft rau, aber immer von Menschlichkeit getragen.

Kultfilme und Höhepunkte einer emotional reichen Karriere

Ganz ehrlich, als Schauspielerin in Mon roi explodierte ihr Ruhm. Cannes 2015, sie teilt sich den Preis für die beste Hauptdarstellerin mit Rooney Mara (ja, die berühmte Rooney aus Carol) – ein echter Scheinwerferlicht-Moment!

Vergessen wir auch nicht Polisse, wo sie eine Polizistin spielt, die eine Kinderschutzbrigade in einem schockierenden Film von Maïwenn leitet, und La Tête haute, der ebenfalls viel Aufsehen erregte und Emmanuelle für Regie und Film selbst mehrere César-Nominierungen einbrachte.

Ihre Filmografie ist beeindruckend, schwankend zwischen markanten Rollen und mutigen Regiearbeiten. Und für die Neugierigen: ihr Sohn Nemo Schiffman schlägt ebenfalls den Weg ins Showbusiness ein, was uns fast neugierig macht, ob Talent in der Familie weitergegeben wird… Spoiler: man hat den Eindruck, ja.

  • 🎬 Jury-Preis in Cannes 1997 für den Kurzfilm Les vacances
  • 🏆 Preis für die beste Hauptdarstellerin in Cannes 2015 für Mon roi
  • 🎥 César 2016: beste Schauspielerin für Mon roi und mehrere Nominierungen für La Tête haute
  • 🌟 Preis für die beste Regisseurin in Thessaloniki 2005 für Backstage
  • 🎖️ Vier Nominierungen bei der Berlinale 2013 für Elle s’en va

Neueste Projekte und Neuigkeiten zu Emmanuelle Bercot

2024-2025 überrascht Emmanuelle weiterhin mit einer Mischung aus Schauspiel und Regie. Sie arbeitet insbesondere an ihrem nächsten Film La colonie, basierend auf dem Roman von Sorj Chalandon, der voller Spannung und Intensität verspricht – wir sind überhaupt nicht enttäuscht, sie mag Geschichten, die aufwühlen!

Sie ist auch auf die Bühne zurückgekehrt, mit anspruchsvollen Stücken wie Après la répétition / Persona, für die sie 2024 einen verdienten Molière gewann. Ein wirklich vielseitiges Talent.

Sie können ihre aktuellen und kommenden Rollen auch über ihre Filmografie auf AlloCiné verfolgen oder sie persönlicher auf ihrem Profil bei Gala entdecken.

Ziemlich beeindruckend für eine Künstlerin, die nichts halbherzig macht, finden Sie nicht?

Einige Highlights zum Entdecken, um Emmanuelle Bercot besser kennenzulernen

  1. 🎥 Ihre erste beachtete Rolle in La Classe de neige (1998) von Claude Miller
  2. 🎞 Der künstlerische und kritische Erfolg von Elle s’en va bei der Berlinale 2013
  3. 🏅 Der doppelte Cannes-Preis für Regie und Schauspiel in La Tête haute und Mon roi
  4. 🎭 Ihr Engagement auf der Bühne mit Stücken von Ingmar Bergman und anderen großen Namen
  5. 👨‍👩‍👦 Die Leidenschaft für Kunst, die sie an ihren Sohn Némo weitergibt, ebenfalls César-nominiert

Wie alt ist Emmanuelle Bercot?

Emmanuelle Bercot wurde am 6. November 1967 geboren, sie ist somit 57 Jahre alt im Jahr 2025.

Was sind die bekanntesten Filme von Emmanuelle Bercot?

Zu ihren größten Erfolgen zählen Mon roi, La Tête haute, Polisse und Elle s’en va.

Ist Emmanuelle Bercot auch Regisseurin?

Ja, sie ist Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin, eine echte Kinoleidenschaft in allen Facetten.

Wie ist Emmanuelle Bercot mit der Familie Schiffman verbunden?

Sie ist mit Guillaume Schiffman, ihrem Kameramann, liiert, und ihr Sohn Némo ist ebenfalls Schauspieler und Sänger.

Welche aktuellen Projekte hat sie?

Sie arbeitet besonders an dem Film La colonie, der auf einem Roman von Sorj Chalandon basiert, und kehrt auch regelmäßig zum Theater zurück.


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