Lisa Azuelos

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Sie kennen Lisa Azuelos sicher, diese französische Regisseurin mit ihrem einzigartigen Stil, die Sie in Welten eintauchen lässt, die ebenso witzig wie bewegend sind. Geboren am 6. November 1965 in Neuilly-sur-Seine, ist sie mittlerweile 59 Jahre alt. Ehrlich gesagt, ihre Filmografie ist beeindruckend, zwischen Erfolgen, Misserfolgen und Lebensmomenten voller Leidenschaft und Familiendrama.

Sie ist etwa 1,68 m groß, das ist keine entscheidende Information, aber zugeben Sie, dass es ein vollständigeres Bild vermittelt, oder? Was ihr Herz betrifft, war sie mit Patrick Alessandrin verheiratet, ebenfalls Regisseur, mit dem sie drei Kinder hat. Sie ließen sich nach elf Jahren scheiden, aber ihre sich kreuzenden Leben haben ihre Karriere geprägt.

Lisa wurde nicht in einem klassischen Kokon großgezogen. Tochter von Marie Laforêt, einem Star in Musik und Kino, und Judas Azuelos, einem marokkanischen Geschäftsmann, wuchs sie zwischen verschiedenen Kulturen, strengen Schulen und einer zerbrochenen Familie auf. Sie erlebte schwierige Zeiten, wie das Schweizer Internat, wo die Kinder überhaupt nicht verwöhnt wurden…

Aber wissen Sie, oft schmiedet man in Schwierigkeiten einen Traumcharakter, der dem Kino verfallen ist. Bevor sie sich auf die große Leinwand wagte, arbeitete sie sogar in der Finanzbranche als Portfoliomanagerin. Seltsam für eine zukünftige Drehbuchkönigin, oder?

Wer ist Lisa Azuelos: Ihre Herkunft und öffentliche Identität

Lisa Azuelos ist eine Mischung aus französisch-marokkanischen Kulturen, die sie mit einem gewissen Stolz trägt, auch wenn ihre Kindheit kompliziert war. Ihre Mutter, Marie Laforêt, eine große Künstlerin, hinterließ einen starken Eindruck, doch ihre Beziehung war nicht immer harmonisch. Bei Lisa spürt man eine starke Vorliebe für Authentizität und Nuancen, fernab vom Klischee des Star-Tochter-Daseins.

Sie änderte ihren offiziellen Vornamen von Élise zu Lisa, ihrem echten Vornamen im Alltag, was viel über ihr Verlangen aussagt, ihre Identität zu behaupten. Nach dem Abitur mit 16 jongliert sie zwischen Managementstudium und der Entdeckung ihres sephardischen Erbes mit ihrem Vater und ihrer erweiterten Familie. All das nährt ihre Filme und Erzählungen, in denen oft die Familie ein zentrales Thema ist.

Sie arbeitete sehr jung fürs Fernsehen, zum Beispiel an der Serie Classe Mannequin, schrieb ihre ersten Drehbücher und begann in den 90er Jahren als Regisseurin. Eine Karriere, die langsam aber sicher wächst, mit Projekten, die ihr ähneln.

Ihr Stil? Man kann sagen, sie liebt dramatische Komödien, die vom Alltag, von Frauen und komplexen Beziehungen handeln, mit einem Humor, der oft die Ernsthaftigkeit entschärft. Sie hat sich als Stimme im französischen Kino etabliert, die sich nicht versteckt – einfach und berührend.

Der unglaubliche Werdegang von Lisa Azuelos vor dem Ruhm

Da werden Sie sehen, ihr Werdegang ist ein echter Wendepunkt. Nach ihrem frühen Abitur startet sie eine Karriere im Finanzbereich, bevor sie alles hinschmeißt, als 1987 der Börsenkrach kommt. Die Überdrüssigkeit an der Geschäftswelt bringt sie dazu, radikal den Weg zu wechseln.

Sie landet beim Kino, verfeinert ihre ersten Drehbücher und hilft an Sets, bis Luc Besson ihr Drehbuch kauft – ein Projekt, das nie realisiert wurde, ihr aber Selbstvertrauen gibt. Zu dieser Zeit lernt sie auch ihren zukünftigen Ehemann Patrick Alessandrin kennen. Eine Geschichte, die eng mit ihrem Berufsleben verwoben ist.

In dieser Phase, auch wenn sie noch etwas tastet, beginnt sie, ihr Universum, ihre Themen und vor allem ihren zarten Humor über Frauen zu entwickeln. Das war in den 90er Jahren eher selten, als das französische Kino oft sehr männlich und seriös war.

Es ist auch eine Zeit, in der die junge Regisseurin ihre sephardischen Wurzeln aufsaugt und diesem kulturellen Mix in ihren Werken echte Sichtbarkeit verleiht, eine Art, den starken Frauen, die sie zutiefst bewundert, Tribut zu zollen.

Karriere und große Erfolge von Lisa Azuelos im französischen Kino

Mit ihrem Film Comme t’y es belle aus dem Jahr 2006 setzt sie einen wichtigen Meilenstein und feiert mit Humor die sephardisch-jüdische Gemeinschaft in Paris. Es ist nicht nur eine Komödie, sondern eine zärtliche und ungewöhnliche Hommage mit einem echten feministischen Blick.

Aber wirklich durchgebrochen ist sie mit LOL 2008. Ein Film, der über Mutter-Tochter-Beziehungen mit einer seltenen Frische spricht, getragen von Sophie Marceau und der damals ganz jungen Christa Theret. Dieser Film riss die französischen Kinos mit über drei Millionen Zuschauern mit. Und wissen Sie was? Lisa hat sogar mit ihrer Tochter Carmen zusammengearbeitet, die in dem Film mitspielte.

Sie versucht sich noch einmal am amerikanischen Abenteuer mit LOL USA, ein gewagtes, aber kommerziell gescheitertes Wagnis, trotz einer beeindruckenden Besetzung mit Demi Moore und Miley Cyrus. Aber nun ja, man weiß ja, dass Erfolg in Hollywood eine andere Geschichte ist.

Danach sorgt Lisa erneut für Aufsehen mit Dalida im Jahr 2016, einem berührenden Biopic über das Leben der Sängerin, das gemischte Kritiken erhielt, aber dennoch sein Publikum fand. 2018 gewinnt sie den Hauptpreis beim Festival von L’Alpe d’Huez mit Mon bébé, einem neuen Blick auf die Mutter-Tochter-Beziehung, zehn Jahre nach LOL.

Das Privatleben von Lisa Azuelos: einige Geheimnisse und Anekdoten

Ihr Privatleben verbirgt sie nicht, aber sie bleibt zurückhaltend, besonders in Bezug auf ihre komplizierte Beziehung zu ihrer Mutter, der legendären Marie Laforêt, die 2019 verstarb. Ehrlich gesagt, macht das ihre Filme über Familie noch emotionaler.

Sie war verheiratet mit Patrick Alessandrin, mit dem sie drei Kinder hat: Carmen, Illan und Thaïs, drei Vornamen, die manchmal diskret in ihren Werken auftauchen. Nach ihrer Scheidung bleibt sie ihrer Familie sehr nahe und koproduziert sogar den ersten Film ihrer Tochter Carmen.

Eine nette Anekdote: Der Name ihrer Produktionsfirma, Bethsabée Mucho, ist eine Hommage an ihre Urgroßmutter und an das Lied „Bésame mucho“, das in Frankreich durch Dalida bekannt wurde. Das ist ihre sentimentale, aber fröhliche Seite, genau das, was wir an ihr lieben.

Sie setzt sich auch stark für Frauenrechte ein, beteiligt sich an engagierten Filmen wie 14 millions de cris gegen Zwangsheirat und an #MeToo-Bewegungen. Ganz zu schweigen von ihrem Engagement in Redewettbewerben zur Unterstützung von Frauen, die Gewalt erlebt haben.

Die aktuellen Projekte der Regisseurin Lisa Azuelos

2022 meldet sie sich stark zurück mit I Love America, einem Film, den sie mit Sophie Marceau dreht und der sehr ehrlich die Mutter-Tochter-Beziehung beleuchtet, vor allem ihre persönliche Geschichte erforscht.

Sie neigt dazu, ihre Emotionen immer tiefer zu erforschen und auf der Leinwand oft sehr intime Themen darzustellen, was ihre Besonderheit in der Landschaft des zeitgenössischen französischen Kinos ausmacht.

In den letzten Jahren war Lisa ständig beschäftigt mit Produktionen, musikalischen Kooperationen mit Louane, Kurzfilmen und Dokumentationen wie YoLove, die Jugend und Mobbing im Licht von #MeToo beleuchten.

Außerdem bereitet sie eine Fortsetzung zu ihrem Hit LOL für 2026 vor, eine Rückkehr zu den Wurzeln, zu den generationellen Bindungen, dargestellt mit dem, was sie ihren ehrlichen und kraftvollen Stil nennt.

Die bedeutendsten Filme von Lisa Azuelos

  • 🎬 Comme t’y es belle ! (2006): eine Komödie, die sowohl witzig als auch herzlich über die sephardische Gemeinschaft handelt
  • 🎬 LOL (2008): ein riesiger Erfolg über Mutter-Tochter-Beziehungen
  • 🎬 Dalida (2016): ein Biopic über die legendäre Sängerin
  • 🎬 Mon bébé (2018): eine geistige Fortsetzung zu LOL, ausgezeichnet in L’Alpe d’Huez
  • 🎬 I Love America (2022): ein persönlicher und intimer Film

Wenn Sie mehr über ihre Arbeit erfahren möchten, werfen Sie doch einen Blick auf ihre vollständige Biografie oder folgen Sie ihr auf ihrer offiziellen Facebook-Seite.


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