Pierre Bénichou

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Ah, Pierre Bénichou… Ein Name, der noch immer in den Gängen des Radios und der Redaktionen nachhallt. Geboren am 1. März 1938 in Oran (Algerien), war er ungefähr 1,75 Meter groß, ein Mann von bescheidener Statur, aber mit einer imposanten Präsenz. Er starb im Alter von 82 Jahren im Jahr 2020 in seiner Pariser Wohnung, fern vom Trubel, aber nicht ohne eine unauslöschliche Spur zu hinterlassen.

Sie kennen ihn sicher aus den berühmten „Grosses Têtes“ bei RTL. Dieser Journalist, dessen Tonfall manchmal griesgrämig, aber immer brillant war, leitete lange Zeit das Nouvel Observateur. Ein Werdegang, der nicht improvisiert ist, das versichere ich Ihnen. Vor diesem Ruhm war er ein Junge, der von Algerien nach Paris kam, mit den Träumen einer Welt, die er bald betreten würde.

Was bei Bénichou auffällt, ist seine Fähigkeit, literarische Eleganz mit beißendem Humor zu verbinden. Dieser freie Geist, gepaart mit einer reichen Kultur, hat nie seine Worte geschont, selbst wenn er damit manche verärgerte, wie an jenem Tag, als er sich über Jacques Chirac lustig machte (können Sie sich das vorstellen?). Aber daneben hatte er diesen etwas rauen Charme, der dazu führte, dass man ihn trotz allem mochte.

Und dann das Privatleben, darüber sprechen wir besser gar nicht. Verheiratet mit Alix Dufaure, einer erfahrenen Journalistin, teilte er auch eine etwas besondere Schwiegerfamilie mit dem Schauspieler Vincent Lindon. Nicht schlecht als Szenario, oder? Kurz gesagt, Pierre Bénichou ist ein Teil der französischen Mediengeschichte, der erlischt, aber in unseren Erinnerungen weiterleuchtet. Hier können Sie mehr erfahren.

Wer war Pierre Bénichou: Journalist, Mann der Feder und des Worts

Also, wer war dieser Mann, der sein Publikum in Atem hielt? Geboren in einer sephardischen jüdischen Familie in Oran, zog er sehr jung nach Paris. Sein Vater, ein Philosophie-Professor, drängte ihn zu ernsthaften Studien, dem Lycée Condorcet und dann der Sorbonne. Kein Typ, der seine Chance entgehen lässt!

Und hier wird es interessant: Er begann als Praktikant bei France Soir, zu einer Zeit, als die Zeitung sehr erfolgreich war, bevor er seine Flügel bei der Zeitschrift Adam ausprobierte, eine Welt weit entfernt von der Politik, aber nah am Stil. Schon damals war der Ton scharf, direkt, manchmal zynisch.

Man versteht besser, wie er 1968 die Leitung des Nouvel Observateur übernehmen konnte, genau zu der Zeit, als sich in Frankreich alles bewegte. Vom stellvertretenden Chefredakteur zum delegierten Direktor erlebte er die Eskapaden und Ideale dieser intellektuellen Presse an vorderster Front. Aber Vorsicht, er war nicht nur der Schatten des Wochenblatts: Seine Feder, oft den Nachrufen vorbehalten, ist ein Genuss zu lesen.

Er hatte diese berühmte Formel: „Ich habe ein langes Gedächtnis, aber eine kurze Feder“. Was sein Talent zeigt, lebendige Porträts in Eile zu zeichnen, aber mit seltenem Stil. Für Nostalgiker wurden seine Nachrufe 2017 in einem Buch gesammelt, Die Abwesenden, hebt die Hand!, das ein kleines Schmuckstück der Schrift ist.

Die Erfolge von Pierre Bénichou: von den Redaktionen zu den Radiowellen

Pierre Bénichou war auch eine Stimme, die man hören konnte. Das Radio nahm er spät an, aber um es nie wieder zu verlassen. Seine Zeit bei „Les Grosses Têtes“ auf RTL ist ein bisschen seine Bühne. Ein Ort, an dem er seine scharfe Zunge ohne Zurückhaltung entfalten konnte.

Ich erinnere mich an einen Typen, der in einem Augenblick von einem Witz über Politik zu einem Geistesblitz über Literatur wechseln konnte. Ein echter Genuss für die Zuhörer. 2014, als Laurent Ruquier die Sendung übernahm, brachte er Pierre zurück in die Runde, und es war, als würde die Alchemie von Neuem erwachen.

Er brachte sein Talent auch bei Europe 1, im Fernsehen, immer mit derselben Energie: ein wenig respektlos, sehr gebildet, manchmal spöttisch, niemals langweilig. Die perfekte Mischung. Es ist kein Zufall, dass er es schaffte, sich in der etwas abgeschlossenen Welt der französischen Medien einen Platz zu sichern, wo der rebellische Geist manchmal mit Isolation einhergeht.

Aber er war auch ein geistvoller Mann, ein Gelehrter, dessen Reichweite über die Karikatur hinausgeht. Ein echter „großer Connétable“, wie ihn Bernard-Henri Lévy nannte, der journalistische Strenge mit schrägem Humor verband. Und das alles, ohne sich je zu ernst zu nehmen.

Privatleben und Anekdoten: ein Mann mit vielen Facetten

Herzensangelegenheiten waren bei Pierre nicht zu kurz gekommen. 1970 heiratete er Alix Dufaure, ebenfalls Journalistin, und sie bildeten ein einvernehmliches Duo über vierzig Jahre, bis zu ihrem Tod 2012. Gemeinsam hatten sie einen Sohn, Antoine. Und durch das Zusammenspiel der Familien wurde er Stiefvater von Vincent Lindon.

Diese Facette sollte man nicht übersehen. Familie war heilig, auch wenn er es liebte, ein gewisses Geheimnis um sein Privatleben zu wahren. Und dann hatte er sein offenes Wort zu seinen Ursprüngen und politischen Meinungen: entschieden links, abgeneigt gegen de Gaulle, aber dennoch nicht ohne eigene Widersprüche, besonders bezüglich der Verteidiger der Pieds-Noirs.

Ein amüsantes Detail? Er war nicht gläubig, im Gegenteil: „Ich glaube weder an Gott noch an den Teufel“, sagte er, was ihn nicht daran hinderte, die französische Sprache wie ein Poet zu beherrschen. Und die Nächte in Paris hat er ziemlich intensiv gelebt, insbesondere bei Castel, was ihm manchmal das Etikett eines Dilettanten einbrachte, das er mit Humor zurückwies.

Ach, und ich hätte es fast vergessen! Dieser Journalist mit der lauten Stimme bekam im Hintergrund einen kleinen Ruf für seine etwas raue Laune und seinen scharfen Geist. Einmal brachte er sogar Jacques Chirac mit einem gut platzierten Scherz gegen sich auf. Man muss es wagen…

Projekte und Vermächtnis: der Geist von Pierre Bénichou lebt heute weiter

Bevor er 2020 Abschied nahm, war Pierre Bénichou noch aktiv und verband das Schreiben mit dem Radio mit ungebrochenem Appetit auf Debatten. Manchmal bedauerte er, dass das breite Publikum ihn nur durch „Les Grosses Têtes“ kennt. Dieser produktive Journalist war mehr als eine unterhaltsame Stimme.

Sein Vermächtnis ist diese stets präsente Neugier, die Liebe zum richtigen Wort und zum Geistesblitz. Heute bleiben seine Texte, insbesondere seine Nachrufporträts, eine Referenz. Das Buch Die Abwesenden, hebt die Hand! versammelt diese ganz besondere Arbeit, die denen, die uns verlassen, Leben einhaucht.

Von seinen Anfängen in Algerien bis zu seinem Platz im Pantheon der Radiokolumnisten verkörpert er diese seltene Mischung aus Ernsthaftigkeit und Freiheit. 2025 spricht man noch immer von ihm als Modell für Engagement in der Presse.

Und wenn Sie seine Energie wirklich spüren wollen, dann in den Archiven der Grosses Têtes oder in den Analysen seines Werdegangs. Denn mit Pierre Bénichou war es solide Kost.

5 überraschende Anekdoten über Pierre Bénichou 😲

  • ✨ Unerwarteter Sponsor der Männermodemagazin Adam im Jahr 1963.
  • 🤐 Seine berühmte Verärgerung darüber, auf seine Rolle bei „Les Grosses Têtes“ reduziert zu werden.
  • 🎭 Er improvisierte sich als Schauspieler und bewies, dass er auch andere Rollen als die des Journalisten spielen konnte.
  • 🍷 Veteran der Pariser Nächte, oft bei Castel, urbane Legende oder nicht?
  • ⚡ Einer der wenigen Journalisten, die es geschafft haben, Jacques Chirac zu ärgern, ohne den öffentlichen Zorn auf sich zu ziehen.

Quel est le parcours professionnel de Pierre Bénichou ?

Pierre Bénichou a commencé comme stagiaire à France Soir avant de devenir rédacteur en chef du Nouvel Observateur, puis chroniqueur vedette aux Grosses Têtes de RTL.

Quelles étaient les caractéristiques de son style journalistique ?

Connu pour son humour piquant et sa culture riche, il signait principalement des portraits nécrologiques au style concis mais profond.

Comment décrirait-on sa personnalité ?

Pierre Bénichou était un homme d’esprit, parfois caustique, mais toujours brillant et attachant, avec un franc-parler assumé.

Quel était son lien avec Vincent Lindon ?

Il était le beau-père de Vincent Lindon, par son mariage avec Alix Dufaure, journaliste et mère de l’acteur.

Sa mort était-elle liée au Covid-19 ?

Non, son fils Antoine a précisé que sa disparition en 2020 n’était pas liée à la pandémie.


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